Michael Oswald

 

 

 

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Leben in den Zeiten von Corona

 

Mittwoch, 18.3.2020

Die Nachrichtenlage ist grauselig, Pandemiezeit mit vielen Vorgaben, die mein Leben konkret und vielfältig ändern. Natürlich nicht nur mein Leben, jeder Mensch meiner Umgebung, einer sehr weiten Umgebung, ist davon betroffen. Über mir hustet die Nachbarin, meine Kollegen sehe ich lange nicht, all die nützlichen Einrichtungen wie Kino Schwimmbad Schulen Bücherein Sportstudios sind geschlossen, soziales Leben wird sehr eingeschränkt, ich kann die Gründe nachvollziehen. Ich sitze heute hier bei mir zu Hause mit einer großen Unlust nach vorn zu denken, merke deutlich den Verlust meines bisherigen frei angewählten Lebens und bin bei schlechter Stimmung. So ist heute der zweite Seuchentag bis hier vergangen, und ich stelle fest, ich selbst bin zuständig für meine Stimmung, ich muss mich kümmern. Das ist der Anlass zu diesem Text.
Das Kümmern startete mit dem Vorsatz, in das wundervolle Frühlingswetter hineinzulaufen, die Sonne schien, machte es warm und machte die Schlehenblüte duftig. Es ging los mit einem deftigen Muskelkater noch vom Montag, dem letzten Studiotag, in den Beinen und auch im Arsch, (darf ich das hier so nennen, Muskelkater im Hintern triffts nicht richtig), das waren nur die ersten Meter, dann entstand das gute Gefühl vorwärts zu kommen, den Kopf frei zu bekommen. Laufen ist nachrichtenfreie Zeit, ist körperlich fordernd, beim Hören guter Musik entsteht Konzentration und danach Genuss. Heute war es ein Konzertmitschnitt von Pharoah Sanders.
Ansonsten bin ich noch nicht gut, mich neu zu sortieren, auf meinem Zettel standen viele Dinge, die ich erledigen sollte, ich konnte mich nicht aufraffen und nehme mir das Liegengebliebene für morgen vor. Schreib ich also einen neuen Zettel, ein Punkt wird heißen: Text weiterschreiben, mal sehen, wie weit ich mit Schreiben und Laufen komme.

Donnerstag, 19.3.2020

Mir ist schon bewusst, die Überschrift ist ein bisschen gewagt. Und ich kann hier keinen Familienroman liefern, hier nicht und anderswo nicht. Ich heiße nicht Gabriel Garcia Márquez. Als Arbeitstitel, finde ich, kann ich es nicht besser auf den Punkt bringen.
Gestern abend schaute ich mir die Botschaft von Frau Merkel an, sie hat ihre Sache gut gemacht. Ich höre viel Gemecker über sie, grad jetzt in der Situation, wenn ich nachfrage, was sie anders, besser manchen sollte, endet das Gespräch oft schnell.
Die Vorgaben zur Infektionsverlangsamung greifen stark in unser Leben ein. Ich merke in mir einen inneren Widerstand, das hat mit meiner Vergangenheit in der DDR zu tun, dort wollte die Obrigkeit schon mal mein Leben ausrichten und ich bin davor abgehauen. Nun sind die Eingriffe in mein privates Leben stark, natürlich anders und nachvollziehbar begründet, davon wird mein Unbehagen nicht kleiner. Ich ringe noch mit mir.
Den Sport hab ich heute besser als gestern hingekriegt, anderthalb Stunden mit Kraft- und Krafthalteübungen, sogar eine Viertelstunde Jonglieren im Sonnenschein, und ein kleines Läufchen, 5,5 km, zum Abschluss.

Freitag, 20.3.2020

Gestern hatte ich gesehen, es soll warm und schön werden, also hab ich den Sport ab Vormittag nach ein paar Haushaltdingen eingeplant. Wollte auf der Fläche hinterm Studio trainieren und bin gleichmal in eine Filmaufnahme reingelatscht. Es sollen Onlinekurse auf die Webseite gestellt werden, das Training zu Hause zu unterstützen. Schöne Idee. Hab mich ein Stück weiter verzogen und auf einer Asphaltfläche, sonst für die Basketballer, heute war da niemand, angefangen. Da ich schon eine Weile dabei bin, fallen mir genügend Übungen ein, dabei gehe ich lustgesteuert und nicht wissenschaftlich ran. Ich zähl mal auf:
Springseil zum Aufwärmen und dynamisch Aufdehnen, ca je 5 Minuten
20 Liegestütze, 10 Klimmzüge, eine Minute im Langstütz, eine Minute Pause, 3 mal,
15 halbe Dips, 30 Kniebeugen, je eine Minute im Seitstütz rechts und links, Pause, 3 mal,
30 lange sit ups, je 30 Fersenheber im Kniestand pro Seite, zwei kurze Steigerungsläufe, Pause, 3 mal,
Ausfallschritte, bis zur Kreidesonne und zurück, eine Minute im Huber, Pause 3 mal,
dann wurde der Platz am Turm frei, Filmen war fertig,
10 Dips im Barren, 10 Kopfüberschulterzüge mit dem Ende im L-sit, Pause, 3 mal,
Jonglieren üben, ca 20 Minuten, ausdehnen,
und schon war ich zwei Stunden in der Sonne und zufrieden hab ich eingepackt und wollte heim. (Obwohl mir seit dem ersten Sperrtag die gute Gesellschaft fehlt, in der ich sonst beim Sport bin.) Auf dem Weg zum Parkplatz blieb ich hängen an der Ameisenwiese, anscheinend haben die Ameisen gemerkt, dass niemand mehr über die Wiese trampelt und haben jede Menge Aushub in Häufchen gelegt, unter einem Zierkirschenbaum scheint alles bewohnt zu sein. Die haben es sogar geschafft, zwischen den Wegsteinen durchzukommen. So eine Ameise ist vielleicht 5 mm lang, ich kanns mir nicht vorstellen.



(Bei Unge - YouTube hab ich gestern die Reaktion auf Merkels Ansprache gesehen, er hat gut reagiert, und empfohlen, ein gutes Spiel anzufangen, ein gutes Buch zu lesen. Nun kann ich schneller lesen, als er empfiehlt, seit drei Tagen habe ich von Foitzik und Fritsche "Weltmacht auf  sechs Beinen" in Arbeit, da kann man noch mehr ins Staunen geraten.)

Montag, 23.3.2020

Am Wochenende hatte ich gearbeitet, nur zwei Tage, der Freitag fiel weg, um Kontakte zu anderen Kollegen aus der Wochenschicht zu vermeiden. Selbst die Ablösung ist so gestaltet, dass wir niemandem begegnen sollen, wir fünf Minuten später vorn rein, die anderen fünf Minuten eher hinten raus. Hoffentlich hilft das.
Heute sollte das Auto zum Kundendienst, der Termin war schon gesetzt in der VorCorona-Zeit, bin ich also morgens hin gefahren, zwei Dörfer weiter, hab vor einer Trennscheibe mein Anliegen gesagt, den Autoschlüssel unten durch geschoben, dann beim Blick auf den Fahrplan die Meldung vom Ferienfahrplan, da fährt nur in großen Abständen der Bus. Die Sonne schien, der Wind war heftig und kalt, knapp unter null Grad, nicht die Stimmung, lange wartend rumzustehen. Um die sechs Kilometer über Feld und Wiese, Himmelschlüssel und Blutpflaume, gut gelaunt und halb verfroren kam ich zu Hause an.



Nach einer Haushaltrunde da, Bett beziehen, saugen und Sanitärputz, war ein Läufchen geplant, es war wärmer geworden, ging es los in Richtung Kiebingen. Wind von 31 km/h direkt von vorn. Das war anstrengend, ich hab mein Streckenvorhaben angepasst, eigentlich wollte ich hinauf in den Wald und da zurück, da merke ich aber viel weniger vom Wind, so bin ich bis hinter den Kiebinger Baggersee geschützt von Bäumen und über das freie Feld zurück, vom Wind geschoben, das war wie eine Belohnung. Musik: Conor Oberst, ein frühes Konzert, da war er noch ein klapperdünnes Kerlchen, singt mit einer Stimme, die sich anhört, als versagt sie ihm, er hatte schon seine wundervollen Lieder und seinen empathiefordernden Stil. Voll gut, auch wenn die Aufnahmequalität grässlich ist.
Wieder zu Hause, vor meiner Wohnung begegne ich meinen Nachbarn, meinen türkischen Lieblingsnachbarn, wir reden kurz, sie fragt, hast du schon gegessen, und schon hatte ich einen großen Teller zum Mittagessen in der Hand, dickes Gemüse mit Kartoffeln, nicht ganz vegetarisch, aber hat gut geschmeckt. Hab ich eben danach geduscht.
Nachmittags auf dem Weg zum Bus, das Auto war fertig, hab ich die ersten Schwalben gesehen, drei Stück sehr hoch am Himmel. Im Bus dann Coronaverhältnisse, der Fahrer wollte nicht mal Geld von mir, weil alles versperrt war. Na gut, die 2,50 € fehlen der Welt nicht richtig.

Dienstag, 24.3.2020

Die Sonne war schon früh draußen, ich hab länger gebraucht. Die Bilder und Videos vom Handy sollten auf den Rechner, wenn ich das laufen lass, hab ich Millionen Ordner, für jede Kategorie mit jedem Datum, also hab ich es von Hand gemacht, in jedem  Verzeichnis rumgepult, was hab ich schon, brauch ich nicht. Irgendwann war´s fertig, mein Kopf etwas angematscht, hab ich mein Sportzeug angezogen und die neuen Gummibänder eingepackt. Die Vorgehensweise ist noch nicht Routine, schließlich ist das Studio zu, alles findet draußen statt, die Temperatur ist entscheidend bei der Wahl der Klamotte. Heute nahm ich Handschuhe mit, vier Grad und ein garschtiger Wind. Nach siebzig Minuten hatte ich das Gefühl von genug erreicht, am Tower konnte ich nicht lange trainieren, die Stangen waren kalt, und die Handschuhe rutschten.
Nachmittags bin ich in die Stadt gelaufen, wieder unter drei Schwalben, waren es die von gestern?, wollte Brot kaufen und wenn ich schon zum Bäcker muss, auch ein Stück Kuchen. Meinen Kaffee muss ich zu Hause trinken, das Ritual der Nachmittagspause ist anders jetzt, heute stand ich vor geschlossenem Bäcker, er macht viel eher zu. Bin zum nächsten gelaufen durch die leere, unbenützte Stadt, an der Kuchentheke konnte ich es nicht entscheiden, nahm deshalb zwei Stück mit. Wieder daheim hab ich nicht lange mit mir rumgekämpft und beide weggeputzt. Das war fast wie Frustessen, ich bin genervt von der umfassenden Kontaktlosigkeit. Ich will nicht allein in der Welt sein, konnte beim Stadtgang drei Menschen grüßen und muss das als den heutigen Höhepunkt meines sozialen Lebens ansehen.

Mittwoch, 25.3.2020

Den Vormittag hab ich am Telefon zugebracht, Frau Merkel hat gesagt, wir sollen uns kümmern, Verwandtschaft, die eh zu weit weg wohnt, angerufen. Man braucht, so mein Eindruck, nicht lang nachfragen, ob es gerade passt, zur Zeit passt es anscheinend immer und ist willkommen. Man kann stolz durchsagen, wie man klar kommt.
Dann hatte ich mir ein längeres Läufchen vorgenommen, und das kam so: Ich benutze runtastic zum Laufen, mein Handy weiß dann, wo ich war, wie lange ich gebraucht habe und sagt mir sogar die Höhenmeter an. Außerdem kann man Kontakt zu anderen Läufern aus nah und fern halten. Das motiviert schon, konkret waren es die gemeldeten Strecken eines ca gleichaltrigen Läufers aus Mitteldeutschland, die immer doppelt so lang waren wie meine. Wollte ich probieren, 20 km zu laufen, hatte ich zuletzt beim Marathontraining gemacht, alles schon eine Weile her. Unter der Sonne und gegen den Wind bis zum Festplatz in Tübingen, mit der Vorfreude auf den Rückenwind der zweiten Hälfte, über Hirschau und die Felder zurück nach Hause, ich war ziemlich knülle. Wieder Schwalben gesehen, heute waren es andere, es waren viel mehr.
Außerdem fand heute die Umstellung meines Mittagessenverhaltens statt, erzwungenermaßen, denn in der Stadt kann man zwar was abholen, aber das macht so viel Müll, das störte mich genug, um selbst was zu kochen. Es gab Kartoffel-Möhren-Linsensuppe, dick und nahrhaft,  reicht sogar für morgen.

Donnerstag, 26.3.2020

Wocheneinkaufstag, meist ist aller Vorrat aufgebracht, Käse, Quark und Äpfel sollten alle sein, dann hab ich gut gewirtschaftet. Der Handelshof ist ziemlich unbesucht, wenige Leute in den Gängen, man hält Abstand. Es gab Klopapier, das lag unbeachtet im Regal. Anscheinend hat der Handel es geschafft, Normalkäufer und Hamsterer zu versorgen, so dass sich dieses Konfliktpotential entspannt. An der Kasse gab es ein kleines Drama, zwei Leute haben die in weitem Abstand wartenden Leute nicht als Schlange erkannt und gingen bis ganz vor, das gab eine Unruhe. Ich habe gemerkt, ich bin nicht in der Lage, da in Aktion zu geraten, zu schreien, zu beschimpfen, zu drohen und auch loszulaufen, um Wege zu versperren. Ich bin wirklich froh, in solch wohlversorgter Gesellschaft zu leben, wie es wäre, müsste ich mich um Mehl oder so streiten, drängeln, schubsen, kann ich aus dieser komfortablen Situation heraus nicht sagen.
Sportprogramm war am Tower geplant, anderthalb Stunden war ich völlig allein da. Ich gehe zufrieden heim, weil ich mein Programm halbwegs abgearbeitet habe, mir fehlt aber die Gesellschaft spürbar. Ich will ja nicht viel reden, hab sowieso eine Mucke auf den Ohren, aber ein Gruß, ein Einverständnis und auch die anderen zu sehen bei ihrem Tun, sich zu freuen an der Kraft, dem Antrieb, der Schönheit, das macht es erst vollständig. Heute war ich ohne Musik da und hab der Meise zugehört, die immer wieder in die Felsenbirne daneben kam.

Freitag, 27.3.2020

Der Tag fing an mit Sonnenschein, mit guter Laune, es war ein paar Grad wärmer, beim Frühstück entstand die Lust auf ein Läufchen. Nach dem üblichen Tralala, Haushalt, bisschen am Telefon, bisschen am Rechner, ging es los, schon am Anfang war zu merken, ich hatte zu viel angezogen. Also gut, ich würde viel schwitzen. Nach Kiebingen ging es über die Wiesen entlang am kleinen Weidenbach in den Wald rauf. Am Wegrand standen gelbe Blümchen, von denen ich wusste, wie sie heißen, es fiel mir nicht ein. Irgendwas mit Frühling rappelte mir im Kopf rum, ich brauchte bis zur nächsten Kurve, um auf Winterling zu kommen. Nun ja, das Alter. Im Wald ging es bergan, auf flacher Strecke hatten mich Radfahrer überholt, an der Steigung war ich dann schneller. Ein gutes Gefühl. Kurz danach waren sie wieder vor mir.
Auf den Ohren hatte ich Cassandra Wilson, eine Zusammenstellung ihrer schönsten Titel. Sie singt Jazzstandards und auch andere Lieder, was sie draus macht, nicht nur mit ihrem Gesang, sondern auch mit der Instrumentalisierung, ihre Musiker sind großartig, wirkt wie von einer anderen Welt. Sie betört, bezwingt, nichts anderes ist noch auf der Welt, wenn sie singt. Ich bin dann trotzdem nach 10 km zu Hause gewesen, wahrscheinlich heimgeschwebt.
Mittags hab ich mir was gekocht, dank Corona werde ich zum Hausmann, es gab Nudeln in Pfifferlingsoße, die hatte ich da als Suppe in der Dose. Außerdem war mir gestern beim Einkauf ein Lösungsversuch für den Kuchenbedarf eingefallen, ich hab was aus der Tiefkühltruhe mitgenommen und heute rechtzeitig was davon aufgetaut. Kaffee kann ich, da war ich bestens versorgt.
Nachmittags noch eine Runde am Tower, eine Stunde, bis es kühl wurde, heute kam jemand ran, den ich kannte, wir haben geschwätzt. Es tat uns beiden gut, fühlte sich an wie ein Stück normales Leben aus der Vorcoronazeit. Morgen und übermorgen mus ich arbeiten, da wird es keinen Text hier geben.

Sonntag, 29.3.2020

Frühschicht am Samstag und noch frühere Frühschicht heute, halb zwei morgens fang ich hinter den sieben Bergen an zu arbeiten, ...Hier stand ein Text, der sich mit einer voreilig gesetzten Unterschrift, der Behandlung eines Irrtums auseinandersetzte. Ich habe das aus Gründen der Redlichkeit nicht gelöscht, sondern führe das parallel weiter, man muss sich hin klicken, wenn man das sehen möchte. Der Grund ist, die Wirksamkeit des im Text gesetzten Links zu begrenzen. Wenn er weiter hier gestanden hätte, wäre ein von mir irrtümlich hergestellter Eindruck entstanden, so hoffe ich, das in einem erklärenden Text einfangen zu können. Hier der Link:  weiter

 

Der Winter hat sich nochmal gemeldet mit ein wenig Schnee und Kälte, ich setz hier mal ein Veilchen, am Freitag fotografiert, dagegen.

Montag, 30.3.2020

Es gab ein Läufchen, knappe 10 km durch den sonnigen Wald, ich hatte zwar Musik auf den Ohren, war aber mit der Petition im Kopf unterwegs. Das hat dann zu dem obigen Abschnitt geführt. Zuhause hab ich in meiner CD-Sammlung gestöbert und einen ganzen Pack von Nina Simone gefunden, jetzt kann ich fast nichts anderes mehr machen als ihr zuhören. Sie kann singen und interpretieren, sie kann mit ihrer Stimme alles mögliche von klein und zart bist machtvoll, kraftvoll und ich glaub ihr jedes Wort. Außerdem spielt sie das Piano selbst dazu, genauso überzeugend. Dazu kommt bei aller Präzision eine gewisse Lässigkeit. Es wird mir im Kopf bleiben.
Am späten Nachmittag war ich noch ein Stündchen am Turm, aber es fehlten ein paar Grad, war nicht der Spaß von sonst. Beim Versuch zu Jonglieren waren die Hände so kalt, dass sie kaum merkten, wann die Bälle da waren.

Dienstag, 31.3.2020

Lesetag: fast den ganzen Spiegel geschafft, jetzt fehlen noch ca 30 Seiten, die nehm ich mir  morgen vor. Der Spiegel, ich hatte ihn früher abonniert, dann lange nicht angefasst, informiert nach wie vor gründlicher als viele andere Medien. Im Moment steht über gefühlt zwei Dritteln der Seiten oben Coronakrise, mir hat das Lesen nicht unbedingt gut getan. Nachmittags bin ich im Sonnenschein, bei 7 Grad und kaltem Wind, anderthalb Stunden am Turm gewesen. Da komm ich ausgeglichen nach Hause, das ist mein Wundermittel. Auf der Skaterfläche war jemand zugange, am Basketballkorb haben zwei Jungs geübt. Das Ordnungsamt kam alle Stunden ran, zwei Leute kontrollierten und gingen zufrieden weiter, wir hatten angemessenen Abstand und waren nicht zu viele. Heute konnte ich den Unterschied zwischen Beettulpe und Wiesentulpe erkennen und dokumentieren.

  

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